Projekt von
David Roth und Ralf Schweizer
Begleitung
An Fonteyne, Philippe Koch
Weiterbauen, ohne den Kontext zu verändern, lautet die Übersetzung des Projektnamens in die Praxis. Studienobjekt ist eine Blockrandbebauung in der Nähe des Busbahnhofs in Zürich. Die beiden Verfasser integrieren kleine Elemente additiv in den Bestand, beispielsweise auch in ein Parkhaus, und erhöhen so dessen Nutzwert. Akribisch umgesetzt wurde der Entwurf mittels eines Modells; eine Publikation dokumentiert die sorgfältige Analyse des Bestands und die Eingriffe. Dabei knüpfen die Verfasser auf allen Masstäben an die Elemente und Materialien an, die bereits vor Ort vorhanden sind und integrieren gleichzeitig auch neue Materialien.
Den Verfassern gelingt so eine kontinuierliche Überlagerung von Schichten und Spuren – heterogen, aber komponiert. Die daraus entstehende Mischung aus Alt und Neu geht weit über reinen Re-use hinaus. Die Jury lobt die intellektuelle Leistung dieses Ansatzes als wegweisend für eine mögliche Art, in Zukunft Architektur zu schaffen: Arbeiten mit dem, was da ist, mittels kleinen, poetischen Eingriffen und so, dass ein baukultureller Mehrwert entsteht.