Projekt von
Julie Brunner
Begleitung
Dominique Salathé, Andreas Nütten
Aus ästhetischen Gründen vernichten grosse Anbaubetriebe einen Teil ihrer Ernte an Obst und Gemüse. Die Arbeit will diesen Produkten eine zweite Chance geben. Das Ensemble aus drei Neubauten mit zwei bestehenden Gebäuden bildet einen neuen Platz und eine autofreie Gasse. Zusammen mit dem öffentlichen Erdgeschoss bilden sie einen neuen Ort des sozialen Austauschs und der Gastronomie. Um das Bewusstsein für Verschwendung zu schärfen, werden die Lebensmittel nicht nur in einem Feierabendmarkt angeboten, sondern auch in einem Restaurant und einer Kochschule verarbeitet. Die neu geschaffene Gasse ist wichtig für den logistischen Ablauf: Produkte werden vom Industrieareal angeliefert und zu den Shedhallen transportiert, wo der Markt stattfindet. Die Gebäude haben weitere lebensmittelbezogene Nutzungen auf verschiedenen Ebenen. Die Dächer werden genutzt, um den Wasserhaushalt, die Aufenthaltsqualität und die Kühlung zu verbessern.