
Die Masterthesis befasst sich mit der weiterführenden Fragestellung, für Wohngebäude mit hoher Speichermasse die Erstellungsenergie auszuloten. Es wird nach einer Bauweise gesucht, welche einen moderaten CO2-Verbrauch aufweist und so die kostbare Energieeinsparungen im Betrieb nicht durch einen erhöhten Bedarf an grauer Energie wieder zunichte macht. Hierfür sollen entsprechend dem Motto des "Nullkilometerhaus" konsequent Materialien bevorzugt werden, welche bei Rohstoffgewinnung, Verarbeitung und Transport möglichst wenig Energie verursachen. In einem Entwurf für eine Wohnüberbauung in Winterthur Seen wird das Thema anhand drei exemplarischer Fallstudien ausgelotet und anschaulich dargelegt. Mit einer sorgfältigen Moderation der Verarbeitungs- und Transportenergie werden dem Entwurf konsequent lokal verfügbare Materialien und Technologien zugrundgelegt. Aus den drei Fallstudien besonders hervorzuheben ist das Wohnen mit massiven Sandsteinpfeilern, welche Energie speichern und der Wohnung zugleich eine reizvolle architektonische Prägung verleihen. Zusammen mit den tiefen Grundrissen, welche die Wintersonne bis weit in die Wohnungen leiten.